Die Geschichte von QuattroPole

Das Städtenetz QuattroPole entstand am 29. Februar 2000 durch die Unterzeichnung einer Absichtserklärung zwischen den Städten Luxemburg, Metz, Saarbrücken und Trier. Um diese Zusammenarbeit zu vertiefen, gründeten die vier Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister zusammen mit je zehn Stadtverordneten pro Stadt im Oktober 2014 einen eingetragenen Verein nach deutschem Recht.

Ziele

Ziel der Zusammenarbeit im Rahmen der Vereinsstruktur ist die Erarbeitung gemeinsamer politischer Strategien sowie die Verstetigung des administrativen Austauschs zwischen den Städten. So soll den Trennwirkungen der Grenzen für 530.000 Menschen in den vier QuattroPole-Städten entgegengewirkt und ein gemeinsames Bewusstsein in der Bevölkerung entwickelt werden. In diesem Sinne ermöglichen die vier Städte die Verwirklichung konkreter Projekte mit grenzüberschreitender Perspektive.

Der Verein hat insbesondere folgende Zielsetzungen (aus der Satzung von 2016):

• die Stärkung der Sichtbarkeit von QuattroPole in Europa
• die Strukturierung des zentralen Raums der Großregion (Saarland, Lothringen, Luxemburg, Rheinland-Pfalz, Wallonien: französisch- und deutschsprachige Gemeinschaft in Belgien) durch die Einführung spezifischer grenzüberschreitender Dienstleistungen, die sich sowohl an die Bürger, als auch an Unternehmen richten
• der Ausbau der Zusammenarbeit zwischen den vier Städten

Satzung

Die Satzung legt den Zweck des Vereins QuattroPole e.V., dessen Funktionsweise und Organe fest.

Sie kann nachfolgend heruntergeladen werden.

Funktionsweise

Die vier Städte bilden eine strategische Allianz und bündeln ihr Potenzial, um auf politischer Ebene Synergien für die Stadtentwicklung in Europa und ein Mehrwert für ihre Bürgerinnen und Bürger zu schaffen. Dieses Ziel soll durch einen dauerhaften Dialog zwischen den Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeistern des Städtenetzes sowie auf Fachebene durch die jeweiligen Stadtverwaltungen erreicht werden.

Die Leitung des Vereins obliegt dem Vorstand, der sich aus den vier Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeistern der Mitgliedstädte zusammensetzt. Er bestimmt die strategische Ausrichtung der Zusammenarbeit. Dem Vorstand obliegt die Überwachung der Finanzen und die Geschäftsführung sowie das jährliche Arbeitsprogramm.

Der Präsident/die Präsidentin wird von der Mitgliederversammlung für die Amtszeit von zwei Jahren gewählt. Zum Präsidenten des Vereins QuattroPole für 2024-2026 wurde der Oberbürgermeister der Stadt Metz, François Grosdidier, gewählt.

Die QuattroPole-Präsidentinnen und Präsidenten seit Vereinsgründung:

2024-2026	François Grosdidier (Metz)
2022-2024	Uwe Conradt (Saarbrücken)
2021-2022	Lydie Polfer (Luxemburg)
2019-2020	Wolfram Leibe (Trier)
2017-2018	Dominique Gros (Metz)
2015-2016	Charlotte Britz (Saarbrücken)

 

Mitgliederversammlung: Die Mitgliederversammlung setzt sich aus den Mitgliedern des Vorstands und 40 Stadtverordneten (10 pro Stadt) zusammen. Sie wählt die Präsidentin oder den Präsidenten des Vereins für eine Amtszeit von zwei Jahren und legt in Übereinstimmung mit dem 2017 verabschiedeten QuattroPole-Leitbild die allgemeine Politik des Vereins fest.

Koordinationssauschuss und Geschäftsstelle: Der Koordinationsausschuss besteht aus jeweils einem Koordinator und seinem Stellvertreter pro Mitgliedsstadt. Der Koordinationsausschuss überwacht die fachliche Umsetzung des Arbeitsprogramms und stellt eine enge Verbindung zwischen Verein und Stadtverwaltungen sicher. Die KA arbeitet ständig mit der Geschäftsstelle zusammen, die ihrerseits für die Koordination der verschiedenen Projekte und die Kommunikation zwischen allen Organen des Vereins zuständig ist. Die Geschäftsstelle arbeitet täglich in deutscher und französischer Sprache.

Arbeitsgruppen