Donnerstag, 3. März 2022

Die QuattroPole-Städte zeigen sich solidarisch mit der Ukraine

In einem Kontext der internationalen Krise und des Krieges in Europa haben sich die QuattroPole-Oberbürgermeister*innen bzw. ihre Vertreter*innen der Städte Luxemburg, Trier, Saarbrücken und Metz am 01. März in Metz zu einer Arbeitssitzung getroffen.

Dieses Präsenztreffen, das erste nach zahlreichen Monaten aufgrund der Einschränkungen durch die Pandemie, war die Gelegenheit für die Vertreter*innen der vier Städte, ihre Verbundenheit mit den Grundwerten Frieden und Demokratie sowie ihre Unterstützung für die Ukrainer*innen nach dem russischen Angriff auszudrücken.

François GROSDIDIER, der Oberbürgermeister der Stadt Metz und Präsident der Eurométropole de Metz, ist froh darüber, seine Amtskolleg*innen „in diesem so besonderen Kontext zu treffen. Die QuattroPole-Städte teilen die Gefühle und zeigen sich solidarisch hinsichtlich des ukrainischen Volkes, dessen Unterstützung ihr gemeinsamer Wunsch ist“.

Mehr als je zuvor sind die Freundschaft und die Solidarität zwischen den Völkern Grundwerte von QuattroPole, dem Netzwerk, das vier Städte aus dem Herzen Europas vereint.

Die vier Städte erinnern an ihre tagtägliche Zusammenarbeit, die ihnen ermöglicht, gemeinsam die Krisen der heutigen Zeit zu überwinden, von der Gesundheitskrise über Naturkatastrophen bis hin zu terroristischen Anschlägen.

Lydie POLFER, die Oberbürgermeisterin die Stadt Luxemburg und die Präsidentin des Vereins QuattroPole, fügt hinzu, dass „es notwendig ist, denjenigen zu helfen, die es am meisten benötigen, im Rahmen der Krise in der Ukraine, aber auch während der Pandemie. Es ist wichtig, dass die Oberbürgermeister*innen der Städte des Netzwerks sich regelmäßig treffen, um sich zu den aktuellen Themen auszutauschen. Wir können voneinander lernen, und es ist wichtig, diese Zusammenarbeit aufrechtzuerhalten und zu stärken“.

Uwe CONRADT, der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Saarbrücken, fügt hinzu, dass es „Robert Schuman zu verdanken ist, dass wir nach dem 2. Weltkrieg in einem Europa mit gemeinsamen Werten, offenen Grenzen, gemeinsamer Währung und gemeinsamen Institutionen leben können. Dieser europäische Geist gehört zu QuattroPole und ist heute wichtiger als je zuvor. Vor dem Hintergrund der neuen Fluchtbewegungen in Europa sind wir Städte erneut gefordert, unseren Beitrag zur Integration zu leisten und somit den Frieden in Europa zu unterstützen.“

Bereits mitten in der Gesundheitskrise haben die QuattroPole-Städte eng erstmals auch im Gesundheitsbereich zusammengearbeitet. Hierfür erhielt das Städtenetz die besondere Auszeichnung „herausragend“ anlässlich des kommunalpolitischen Preises der Carl und Anneliese-Goerdeler-Stiftung.

Für Elvira GARBES, Beigeordnete in Vertretung des Oberbürgermeisters von Trier Wolfram LEIBE „ist es wichtig, sich gegenseitig zu helfen, wie wir es vor allem während der Pandemie mit der Aufnahme von Patienten aus anderen Städten im Netzwerk unserer Krankenhäuser getan haben“.

QuattroPole arbeitet täglich daran, Projekte der Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen, wie Kultur, Tourismus oder Spracherwerb, zu schaffen und zu fördern.

In dieser Zeit der Solidarität und des Dialogs ist es daher nicht verwunderlich, dass der Vorstand erneut den Schwerpunkt auf das Projekt der Neugestaltung der „E-Learning"-Plattform legte, die kostenlos online das Erlernen der luxemburgischen Sprache anbietet. Diese Plattform ist eines der ersten Kooperationsprojekte des QuattroPole-Netzwerks wie der Robert-Schuman-Kunstpreis.

Im kulturellen Bereich gibt es große Projekte der Zusammenarbeit wie den Kunstpreis Robert Schuman oder den QuattroPole-Musikpreis, die den Willen und die Fähigkeiten der Städte zeigen, wenn es darum geht, gemeinsame konkrete Aktionen umzusetzen.

Das Jahr 2022 wird für das Netzwerk eine Möglichkeit bieten, diese Arbeiten fortzuführen und noch weiter die Verankerung von QuattroPole und seiner Projekte im Alltag der Bürger*innen zu ermöglichen.