QuattroPole Musikpreis 2023
FINALKONZERT AM 6. APRIL IN SAARBRÜCKEN
Der QuattroPole Musikpreis feierte am Donnerstag, den 6. April 2023 in Saarbrücken seine dritte Ausgabe.
Das Finalkonzert und die Preisverleihung fanden ab 19.00 Uhr im großen Sendesaal des Saarländischen Rundfunks statt. Ein besonderer Ort für einen vielversprechenden Abend!
Oleksii Rybak gewinnt die dritte Ausgabe des QuattroPole-Musikpreises
Aus vier qualitativ hochwertigen Performances wurde Oleksii Rybak mit seinem Stück „Etudes Spaces“ mit dem QuattroPole Musikpreis 2023 ausgezeichnet. Der Saarbrücker Künstler konnte bei dieser dritten Ausgabe die Jury überzeugen und den mit 10.000 € dotierten Preis gewinnen.
Impressionen des Konzertabends
Am Abend des 6. April präsentierten die vier Finalist:innen ihre abwechslungsreichen und innovativen Performances und bescherten dem Publikum so einen unterhaltsamen und gelungenen Konzertabend. Durch die unterschiedlichen Ansätze der vier Musiker:innen wurde ein einzigartiges Hörerlebnis geschaffen, das durch die Verknüpfung aus Musik und Lichtinstallationen entstand. Hier finden Sie einige Impressionen des Abends.
DIE VIER FINALIST:INNEN DES MUSIKPREISES 2023
Wie bei jeder Ausgabe wurden vier Finalist:innen von einer Jury ausgewählt, die ihre Komposition am Abend des Finalkonzerts auf der Bühne präsentierten.
Dieses Jahr überzeugten zwei Künstler:innen aus Saarbrücken, ein Künstler aus Luxemburg und ein Musiker aus Metz die erfahrenen und kompetenten Mitglieder der Jury. Hier eine kleine Vorstellung:
Oleksii Rybak
Der aus der Ukraine stammende saarländische Musiker und Komponist Oleksii Rybak verbindet in seinem Stück "Etude Spaces" das traditionelle Instrument Cimbalom mit elektronischen Klängen und schafft so eine innovative Klangwelt, die den Eindruck einer Klangbewegung im Raum erweckt. Der junge Komponist studiert derzeit an der HfM Saar (Hochschule für Musik) und hat bereits einige Stücke in der Großregion aufgeführt.
Olivia Artner
Die aus Graz stammende Mandolinistin und Komponistin Olivia Artner hat ihre auf multimediale Arbeit ausgerichtete Ästhetik in Saarbrücken entwickelt. Der thematische Kern ihrer Kompositionen dreht sich um die Rolle der Frau und den weiblichen Körper in der Gesellschaft.
Für den Musikpreis wird sie "Lehrer Lämpel" vorstellen, ein Stück, das sich mit den kleinterroristischen Tendenzen in uns beschäftigt, die durch Zwänge und Frustration ausgelöst werden... mehr dazu am 6. April!
Nik Bohnenberger
Der luxemburgische Komponist Nik Bohnenberger möchte mit seinem Stück "TRITTSCHALL" "einen zeitgenössischen Blick auf die Klangwelten der Großregion werfen". So vermischt er die traditionellen Klänge der Dorfmusikvereine mit elektroakustischen Einlagen und bringt damit seine eigene Verbindung zum Dorf seiner Kindheit in Luxemburg und seiner Wahlheimat Berlin zum Ausdruck.
Gilles Sornette
Gilles Sornette, Musiker aus Metz, beschloss, die üblichen Verfahren zu durchbrechen und die Interaktion zwischen Licht und Klang zu erforschen, um dem Publikum einen Parcours anzubieten, der auf einzigartige Weise musikalische Absicht und visuelle Poesie miteinander verbindet.
In seinem Werk "Buzz and Bulbs" bietet er eine sinnliche Erfahrung und spielt mit Scheinwerfern oder anderen mit Mikrophonen ausgestatteten Lichtgeräten, um selbst in Echtzeit das Klangmaterial der Komposition zu erzeugen.
DER GROßE SENDESAAL DES SAARLÄNDISCHEN RUNDFUNKS
Für dieses große Musikereignis öffnete der Saarländische Rundfunk die Türen seines großen Sendesaals und seiner Studios in Saarbrücken.
Ein besonderer Ort mit einer Kapazität von 200 Personen, der sich perfekt für die Musikstücke eignet, die am Abend des 6. April präsentiert wurden.
Hintergrund
Die Städte Luxemburg, Metz, Saarbrücken und Trier kooperieren innerhalb einer Grenzregion, die durch eine starke kulturelle Vielfalt geprägt ist. In ihrer Verschiedenheit und Komplementarität haben die vier Städte das Potenzial, einen ganz konkreten Beitrag zum Zusammengehörigkeitsgefühl in der Großregion und somit zur europäischen Integration zu leisten.
Der QuattroPole-Musikpreis wird seit 2019 alle zwei Jahre an Musikerinnen und Musiker bzw. Komponistinnen und Komponisten verliehen, die innovative Techniken aus dem Bereich des Digitalen anwenden. Der Musikpreis ist die zweite Säule der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen den QuattroPole-Städten im Kulturbereich neben dem Robert-Schuman-Kunstpreis.