Robert Schuman Kunstpreis
Seit 1991 fungiert der Robert-Schuman-Kunstpreis, benannt nach dem „Vater Europas“, als Schaufenster für die Gegenwartskunst innerhalb des Städtenetzes QuattroPole. Alle zwei Jahre ist dieser Preis das Ergebnis des intensiven Dialogs zwischen Akteuren der Gegenwartskunst aus den Städten Luxemburg, Metz, Saarbrücken und Trier. Er wird im Rahmen einer gemeinsamen Ausstellung von sechzehn Künstlern der Großregion, zu der vier Kuratoren einladen, präsentiert.
Durch diesen grenzüberschreitenden Ansatz folgt der Kunstpreis den ehrgeizigen Zielen seines Namensgebers. Denn Robert Schuman, „Vater Europas“, französischer Außenminister und erster Präsident des Europäischen Parlaments, setzte sich intensiv für die Förderung des interkulturellen Dialogs auf internationaler Ebene ein.
Der seit 1991 vergebene Kunstpreis […] spiegelt das vielfältige zeitgenössische bildkünstlerische Arbeiten der Großregion wider und ermöglicht damit künstlerischen Austausch und Begegnung. Trierischer Volksfreund, Kultur, 13./-14.01.2018
Ausgabe 2023
DIE PREISTRÄGERIN DER AUSGABE 2023 IST LISA KOHL
Am 11. Juni 2023 gab Oberbürgermeister Leibe im Stadtmuseum Simeonstift in Trier bei der Eröffnung der Ausstellung des Robert Schuman Kunstpreises die diesjährige Gewinnerin des Preises bekannt.
Die luxemburgische Künstlerin Lisa Kohl wurde von der Jury für ihre Arbeit gelobt, die sie als „gekonnte Verbindung von fotografischen und filmischen, plastischen und auditiven Ausdrucksformen" bezeichnete. Ihre Werke werfen Fragen zu den entscheidenden Problemen unserer Zeit auf und veranschaulichen die Realitäten von Krieg, Flucht und Vertreibung durch eine „visuelle Poesie".
Die Künstlerinnen und Künstler 2023
Auch in diesem Jahr haben die Kuratorinnen des Kunstpreises Robert Schuman für vier Künstlerinnen und Künstler entschieden, die ihre Stadt im Wettbewerb um den Kunstpreis vertreten sollen. Hier finden Sie mehr Informationen zu den Künstlerinnen und Künstlern und ihrem Schaffen.
Die Kuratorinnen 2023
Die Künstlerinnen und Künstler der diesjährigen Ausgabe des Kunstpreises Robert Schuman wurden von einem Expertengremium ausgewählt. Wie sich dieses zusammensetzt, können Sie hier entdecken.
Ausgabe 2019
Den Robert-Schuman-Kunstpreis 2019 erhielt Thibaud Schneider, Metz.
Zwei Sonderauszeichnungen wurden an
- Anaïs MARION, Metz
- Aline BOUVY, Luxemburg
vergeben.
Eine aus Kunstfachleuten zusammengestellte Jury ist am Mittwoch, den 20. November 2019 zusammengekommen. Der Preis und die Sonderauszeichnungen wurden bei der Ausstellungseröffnung des Robert-Schuman-Kunstpreises am Donnerstag, den 21. November 2019 im Cercle Cité vergeben.
Jurymitglieder
Für Luxemburg
- Danièle WAGENER, Ehrendirektorin, Les 2 Musées de la Ville de Luxembourg,
- Suzanne COTTER, Direktorin des Mudam Luxembourg – Musée d’Art Moderne Grand-Duc Jean
Für Metz
- Nathalie FILSER, Direktorin der École Supérieure d’Art de Lorraine,
- William SCHUMAN, Präsident TCRM-BLIDA, Metz
Für Saarbrücken
- Gabriele LANGENDORF, Rektorin der Hochschule der Bildenden Künste Saar,
- Nicole NIX-HAUCK, Leiterin der Städtischen Galerie Neunkirchen
Für Trier
- Dr. Gabriele RASCH, Kunsthistorikerin und Kuratorin, Mainz
- Dr. Dorothée HENSCHEL, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Stadtmuseum Simeonstift Trier
Thibaud Schneider (Metz)
Thibaud Schneider formt, montiert und verarbeitet Holz, Gips, Rahmen, Gemälde, Wörter und Fotoarchive. Seine labilen Konstruktionen und Ruinenlandschaften nehmen den Raum ein: den Raum der Kunst, aber auch den Übergangsraum des Entstehens, die beide durch Auseinandersetzungen, Nahkämpfe, Zurückweisungen und Liebe geprägt sind. Die Skulpturen und Bilder von Thibaud Schneider materialisieren seine romantisch anmutende Suche, bei der er unaufhörlich anstrebt, die Unvollkommenheit zum Ausdruck zu bringen.