Auf den Spuren der Römer in Trier
Erste Weltstadt Deutschlands
UBI BENE – IBI PATRIA.... „Wo es einem gut geht, da ist das Vaterland.“, sagten die Römer und meinten es durchaus ernst. Zumindest an der Mosel, wohin sie nicht nur kamen, sondern wo sie auch blieben. Denn die ersten fünf Jahrhunderte nach Christi Geburt beherrschten die Römer das Land an der Mosel und prägten dauerhaft Sitten, Rechtsnormen und Wirtschaft. So wurde das heutige Trier Hauptstadt des Weströmischen Reiches und Residenz des Kaisers.
Sie ist wie keine andere deutsche Stadt von der römischen Kultur geprägt. Und wenn heute die Trierer mit etwas Selbstironie ihre Stadt als „erste Weltstadt Deutschlands“ bezeichnen, so ist das für die Epoche des „römischen Triers“ durchaus berechtigt.
Führungen in Trier - Geschichte wird lebendig
Triers „Geschichte live erleben“: Ruinen, Legionen, Verliese, Politik, Ruhm, Kellergewölbe, Verrat, Religion und Machtkämpfe. Die umfassende Vielfalt der Trierer Geschichte lässt sich in den UNESCO-Weltkulturerbestätten hautnah miterleben.
In den Erlebnisführungen der Stadt Trier geleiten ein Zenturio, ein Gladiator, ein Tribun und der Höllenfürst höchstpersönlich die Gäste durch die Porta Nigra, das Amphitheater, die Kaiserthermen oder den Frankenturm. Reisegruppen können sich auch von drei berühmten Trierer Frauen durch die Römerstadt führen lassen.
Kostümführung: "Dreij Trierer Mädercher"
Drei berühmte Trierer Frauen führen vom Dom zum Kornmarkt und erzählen unterwegs über ihr Leben, ihre Familien, ihr Wirken und ihre Zeit. Es handelt sich um Kaiserin Helena (4. Jh.), die Mutter von Konstantin, dem Großen, um die sich viele Legenden ranken, und Adelheid von Besselich (15./16. Jh.), die viel Gutes in der Stadt tat, um für das Seelenheil ihres verstorbenen Mannes zu sorgen. Als dritte Berühmtheit berichtet die Ehefrau von Karl Marx, Jenny Marx, geb. von Westphalen, von den Höhen und Tiefen des 19. Jahrhunderts. Unterwegs wartet eine Verkostung von Brot wie im Mittelalter, römischen Süßigkeiten und ein Gläschen Wein oder Traubensaft. Die Führung dauert eineinhalb Stunden und kann für Gruppen gebucht werden.
Der Gladiator Valerius
„Der Gladiator Valerius“ – einst ein Sklave – erzählt von seinem Werdegang als Gladiator. Seine Faszination für die Volkshelden der römischen Bevölkerung und sein unabdingbarer Wunsch, ein eben solcher Held zu werden. Sein Aufstieg in der Arena, Kampf für Kampf, Leid und Freud mit wahren und falschen Freunden in der Gladiatorenschule, Ruhm, Geld und Tod – sein ganzen Leben legt er seinem Publikum zu Füßen.
Dabei führt er sie durch Keller, dunkle Gänge und natürlich durch die Arena des antiken Theaters.
Ein Zenturio verrät das Geheimnis der Porta Nigra
In seiner glänzenden Paraderüstung tritt der Zenturio seinen Gästen gegenüber. Sogleich formt er diese zu seinen neuen Legionären die mit ihm Augusta Treverorum – das zweite Rom – verteidigen müssen.
Während der Ausbildung zu anständigen Wachsoldaten, werden die Rekruten durch das antike Stadttor geführt und es offenbart sich, dass die Porta Nigra viel mehr als nur ein Stadttor war, und der Zenturio sehr viel mehr als nur ein Zenturio…
Mit dem Teufel ins Mittelalter
Nach dem Untergang Roms beginnt auch in Trier die Zeit des mystischen Mittelalters – eine Epoche voll dunkler Mythen und der Angst vor der magischen Macht des Teufels. Ausgerechnet im frommen Trier versucht der Höllenfürst die Herrschaft über die Seelen zu erlangen – mit tausend Tricks und Verführungskünsten. Selbst beim Bau des Doms mischt er munter mit.
Besessene Nonnen, verwegene Kreuzritter, Hexenzauber und ein rätselhafter Bischofsmord entführen die Zuschauer in die dunkle, sagenhafte Welt des Mittelalters in Trier.
Zeitreise mit dem fränkischen Tribun Mallobaudes
Damals wie heute bestimmt die Politik das Leben der Menschen und in Zeiten des Umbruchs ist die Politik turbulenter und spannender denn je. In dieser Zeit lebt der fränkische Tribun Mallobaudes. Er trifft seine Gäste in den Ruinen der Kaiserthermen und weiht sie in die geheimen Pläne des Kaisers Valentinian ein, die das römische Reich sichern sollten.
Knapp eine Stunde reist der Tribun mit seinen Gästen durch eine vergangene Zeit, in der große Unsicherheit das Imperium überschattet und sich das Ende der römischen Herrschaft erahnen lässt…