Freitag, 16. April 2021

Städtenetzwerk QuattroPole erhält Sonderauszeichnung der Carl und Anneliese-Goerdeler-Stiftung

„Herausragend“ – Sonderauszeichnung des Kommunalpolitischen Preises der Carl und Anneliese-Goerdeler-Stiftung für beispielhafte Zusammenarbeit

Im Rahmen des Preiswettbewerbs zum „Kommunalpolitischen Preis der Carl und Anneliese-Goerdeler-Stiftung für herausragende Leistungen der kommunalen Verwaltung und Kommunalpolitik“ zum Thema „Vorbildliche Maßnahmen zur Überwindung der Corona bedingten Krise“ wurde das Städtenetz QuattroPole mit dem Prädikat „Herausragend“ bewertet.

Das Netzwerk der QuattroPole-Städtefreundschaft hatte sich mit den sich überschlagenden Corona-Ereignissen im vergangenen Frühjahr 2020 für den Preis beworben, bei welchem QuattroPole als Informations- und Koordinationsplattform diente, um Schwerkranken- sowie Medikamententransporte zwischen den Städten zu organisieren. Dies war ein bewusstes Zeichen grenzüberschreitender Solidarität zwischen den vier Städten in der bis dahin kritischsten Phase einer globalen Gesundheitskrise. Im Rahmen dieser Sonderauszeichnung plant die internationale Städteplattform „Connective Cities“ in Kooperation mit der „Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit“, „Engagement Global“ sowie dem „Deutschen Städtetag“ ein Video in Form einer Reportage.

Hintergrund-Informationen

Die OberbürgermeisterIn der QuattroPole-Städte Luxemburg, Metz, Saarbrücken und Trier informieren sich seit Ausbruch der Pandemie gegenseitig telefonisch, über Video sowie sogar einmal im Rahmen einer Präsenzveranstaltung über die gesundheitliche Situation und die jeweils aktuell geltenden Maßnahmen in ihren Städten. Dieser direkte und regelmäßige Informationsaustausch ermöglicht ein besseres Verständnis des Umfelds, in dem die BürgerInnen der vier Städte, die regelmäßig in diesem Grenzgebiet unterwegs sind, leben. Die Bürgermeisterin und die Oberbürgermeister der QuattroPole-Städte trafen sich zuletzt im März zu einer Corona-Videokonferenz, in der sie sich zu den Situationen und Herausforderungen austauschten, mit denen die Partnerstädte aufgrund der Coronavirus-Pandemie derzeit konfrontiert sind. In diesem Zusammenhang wurde die grenzüberschreitende Solidarität dieser Städte und ihre gegenseitige Abhängigkeit hervorgehoben und die konkrete Fortsetzung dieser Zusammenarbeit festgelegt.

Ein gemeinsames grenzüberschreitendes Krisenmanagement

Die Oberbürgermeister der QuattroPole-Städte weisen darauf hin, dass es notwendig ist, das tägliche Leben der Bevölkerung dieses gemeinsamen Wirtschaftsraumes stärker zu berücksichtigen und betonen die Bedeutung dieser grenzüberschreitenden Verflechtung. 

In diesem Zusammenhang unterstreichen die Bürgermeisterin und Bürgermeister von Luxemburg, Metz, Saarbrücken und Trier den Vorbildcharakter und die Wirksamkeit der lokalen Solidaritätsinitiativen, insbesondere die Verlegung von Patienten oder die Spende von medizinischem Material, die diese Gemeinden Anfang 2020 ins Leben gerufen haben. Ebenfalls vereinbaren sie ihre Zusammenarbeit im Kampf gegen die Pandemie auf der Fachebene über die QuattroPole-Arbeitsgruppe „Covid-19“ in Verbindung mit den eingerichteten regionalen Task Forces noch stärker zu intensivieren.