QuattroPole-Vorstand befürwortet die Verbesserung der grenzüberschreitenden Schienenverbindung zwischen den vier QuattroPole-Städten und Schaffung einer neuen Verbindung zwischen Luxemburg und Saarbrücken
Der Vorstand des Vereins QuattroPole hat sich anlässlich seines Treffens am 29. März in Saarbrücken für die Verbesserung des schienengebundenen Nahverkehrs zwischen den vier QuattroPole-Städten sowie für die Schaffung einer neuen Verbindung zwischen Luxemburg und Saarbrücken ausgesprochen.
Eine Prüfung von Möglichkeiten der Verbesserung der Verbindungen zwischen Saarbrücken und Luxemburg sei angesichts der von den zuständigen Behörden bereits angekündigten bedeutenden Entwicklungen auf den Zugstrecken Luxemburg-Metz und Metz-Trier wünschenswert und ein wichtiger Schritt in Richtung der städtischen Vernetzung in der Grenzregion, so die Oberhäupter der vier Städte Lydie Polfer (Luxemburg), Uwe Conradt (Saarbrücken), Wolfram Leibe (Trier) und François Grosdidier (Metz). Uwe Conradt, derzeitiger Präsident von QuattroPole e.V., begrüßt eine mögliche verbesserte Verbindung zwischen den Städten: „Eine leistungsfähige und attraktive neue Verbindung zwischen Saarbrücken und Luxemburg würde einen großen Mehrwert und eine bessere Vernetzung in der QuattroPole-Region mit sich bringen. Mit Blick auf die stetig wachsende Zahl an Grenzgängerinnen und Grenzgängern wäre eine solche Bahnverbindung ein echter Gewinn für unsere grenzüberschreitende Wohn-, Arbeits- und Lebenswelt“, so Conradt. Im Rahmen seiner Möglichkeiten sei der Verein QuattroPole bereit, sich an weiterführenden Gesprächen zur Organisation dieses Angebots zu beteiligen, zumal der grenzüberschreitende Schienenverkehr außerhalb der Zuständigkeitsbereiche der Städte liegt.
Auch in anderen Bereichen möchten die QuattroPole-Städte näher zusammenrücken. Damit sich die Stadtratsmitglieder und Verwaltungsmitarbeiter der vier Städte besser kennenlernen und sich auch außerhalb der regulären Sitzungen austauschen können, plant die Saarbrücker Präsidentschaft ein Treffen der vierzig QuattroPole-Delegierten und der Arbeitsgruppen. Der persönliche Austausch auf der politischen Ebene und zwischen den verschiedenen Fachämtern soll die Verbindungen zwischen den Städten stärken. Die Treffen sollen außerdem Einblicke in aktuelle Themen und Herausforderungen aller Städte ermöglichen und Anknüpfungspunkte für die weitere Zusammenarbeit im Städtenetz schaffen.
Um die Zusammenarbeit der vier Städte im Kulturbereich zu vertiefen, beteiligt sich QuattroPole e.V. am Projekt „GRACE“ mit dem Ziel, BürgerInnen der Großregion Kunst und Kultur besser zugänglich zu machen. QuattroPole möchte als Beitrag zu diesem Projekt das Theaterstück „Voices of the City“ in den vier Städten zeigen, das von vier Theatern des Städtenetzes gemeinsam konzipiert wurde. Für das Projekt werden federführend durch die Stadt Metz EU-Fördermittel beantragt.