Neugestaltung der Plattform« E-Learning », Luxemburgisch online lernen
Während ihrer Präsidentschaft im Städtenetz QuattroPole von 2020 bis 2022 arbeitete die Stadt Luxemburg an der kompletten Neugestaltung der digitalen Plattform „E-Learning“, die das Erlernen der luxemburgischen Sprache für Erwachsene fördert. Die neue Website, die vollständig überarbeitet wurde und neue Funktionen bietet, ist nun zugänglich.
Beginn des Projekts
Die „E-Learning“ Plattform, die ursprünglich von der Universität Luxemburg mit finanzieller Unterstützung der Stadt Luxemburg und im Rahmen des Arbeitsprogramms des Städtenetzwerks QuattroPole entwickelt wurde, kennt eine immer größer werdende Nachfrage bei Bürger:innen, die ihre luxemburgischen Sprachkompetenzen vertiefen wollen.
Unter der Leitung eines Lenkungsausschusses, der aus den Projektpartnern und einer QuattroPole-Arbeitsgruppe bestand, entstand die Idee, das Konzept des E-Learning als Instrument zum Erlernen der luxemburgischen Sprache in der Großregion einzusetzen. Genauer gesagt zielt das Projekt auf die Entwicklung von Methoden zum Online-Lernen der Sprache ab und richtet sich an Arbeitnehmer:innen in der beruflichen Aus- und Weiterbildung, die Luxemburgisch mit praktischeren, zusätzlichen Hilfsmitteln lernen möchten.
In einer Gesellschaft, die mit einem großen Anteil an deutschen und französischen Muttersprachler:innen immer multikultureller wird, werden Sprachkompetenzen und interkulturelle Kompetenzen zu einem immer bedeutsamer werdenden Integrationsfaktor. Nicht nur wegen der immer größer werdenden Nachfrage sollen Online-Lernplattformen weiterentwickelt und gefördert werden, sondern auch wegen dem Nutzen, den sie für die Verwaltungen der QuattroPole-Städte selbst darstellen. Die Rolle der Städte besteht in der freiwilligen Unterstützung bei der Koordinierung der Initiativen, die von den in der Grenzregion vertretenen öffentlichen Einrichtungen ergriffen werden, und damit in der Beteiligung an der regionalen Entwicklung.
Im Jahr 2020 hatte die Plattform mehr als 75.000 Nutzer:innen. Da die Website jedoch veraltet war, wurde ein neuer Ansatz und ein neues Design entwickelt.
Spielerischeres Lernen
Die neue Version der Plattform, die von QuattroPole unterstützt wird, bietet neue Funktionen und einen interaktiveren Ansatz.
Zunächst legt die neue Plattform den Schwerpunkt auf zwei Lernansätze: Hören (Hörkompetenz) und Lesen (Lesekompetenz, Schriftkompetenz).
So wird es künftig möglich sein, auf animierte Videos in luxemburgischer Sprache zu Alltagssituationen mit deutschen und französischen Untertiteln zuzugreifen.
Eine weitere Neuheit ist die Rubrik "Wussten Sie das?", die sich dem Kennenlernen der luxemburgischen Kultur und ihrer Traditionen widmet und zusätzliches Lesematerial auf Luxemburgisch und ebenfalls französische und deutsche Übersetzungen anbietet. Somit kann das Leseverständnis erhöht werden, da die Nutzer die Texte nochmal in Ihrer Muttersprache lesen können.
Die Plattform ist erweiterbar und kann im Laufe der Zeit mit weiteren Inhalten und sogar zusätzlichen Funktionen weiterentwickelt werden. Eine Übersetzung der Website ins Englische kann in Betracht gezogen werden.
Schließlich sind auch nützliche Links zu anderen Online-Sprachtools und Websites, die auf das Erlernen der luxemburgischen Sprache ausgerichtet sind, zugänglich. Die Internetnutzer finden mit einem Klick alle Informationen über die Kurse zur luxemburgischen Sprache und Kultur, die jedes Jahr von September bis Juli von der Stadt Luxemburg angeboten werden.
Der Inhalt der Website wurde mit Unterstützung von Robert L. Philipart (Site Manager UNESCO) verfasst und vom Zentrum für die luxemburgische Sprache (Zenter fir d'Lëtzbuerger Sprooch, ZLS) Korrektur gelesen.
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QuattroPole - ein grenzüberschreitendes Städtenetzwerk
In der Grenzregion zwischen Deutschland, Luxemburg und Frankreich arbeiten Luxemburg, Metz, Saarbrücken und Trier im Städtenetz QuattroPole zusammen. Gemeinsam soll die Rolle der vier Städte auf der europäischen Bühne gestärkt und die wirtschaftliche und touristische Attraktivität der Region gesteigert werden. Besondere Akzente werden dabei in den Bereichen Kultur und Tourismus, Umwelt, Soziales, aber auch beim Krisenmanagement gesetzt.